Luftakrobatik

Luftakrobatische Darbietungen nutzen verschiedene Requisiten, an denen Figuren und Flüge gezeigt werden.

Mit dem hängenden oder statischen Trapez sowie am Vertikalseil werden üblicherweise eine Vielzahl schwieriger Hänge gezeigt. Parallel haben sich der (Luft-) Ring, das Vertikaltuch, die Tuchschlaufe und die Strapaten entwickelt, welche ähnliche akrobatische Möglichkeiten bieten.

Trapez und Vertikaltuch eignen sich ebenfalls für dynamische Tricks, bei der das Requisit nicht statisch bleibt, sondern schwingt. Sie eignen sich neben den Auftritten einzelner Personen (den Soli) auch für Duos (Paare) und teilweise auch für Gruppen.

Akrobatik

Trotz des Begriffes Boden-Akrobatik sind auch hier Würfe und Fallübungen möglich.

Die Boden-Akrobatik beschreibt Übungen mit einem oder mehreren Partnern (Partner-, Duo- und Gruppen-Akrobatik) und umfasst die Bereiche Zirkus und Varieté. Es ist eine Form der Balance mit mehreren Personen, wobei mindestens eine Person in Verbindung mit dem Boden, bzw der Bühne, oder dem Podest bleibt.

Die beteiligten Personen werden als Flieger (Flyer, Oberperson) und Basis (Base, Unterperson) bezeichnet. Bei Gruppenakrobatik treten zusätzlich zu mehreren Unter- und Oberpersonen auch Mittelpersonen auf. Die bei der Akrobatik verwendeten Figuren können kategorisiert werden, indem zuerst die Position der Unterperson beschrieben wird (Liegen, Hocken, Stehen, Knien oder Handstand). Im zweiten Schritt wird festgelegt, auf welchen Körperteilen der Unterperson sich die Oberperson befindet (Füßen, Händen, Schultern, Knien, Oberschenkeln, Rücken oder einer Kombination). Die Orientierungen der Oberperson (horizontal, vertikal oder kopfüber) ist die letzte Festlegung für Duo-Figuren. Übungen mit mehr als zwei Personen, können als Kombination der bereits vorgestellten Duo-Figuren beschrieben werden.

Jonglage

Jonglage ist als Bewegungskunst Teil der Artistik und gehört traditionell zu den Darbietungen des Zirkus und des Varietés und ist eine Form der darstellenden Kunst.

In erster Linie bezeichnet Jonglieren die Fertigkeit mehrere Gegenstände wiederholt in die Luft zu werfen und wieder aufzufangen, so dass sich zu jedem Zeitpunkt mindestens einer der Gegenstände in der Luft befindet. Die gebräuchlichsten Jonglierrequisiten sind Bälle, Keulen und Ringe.

Im weiteren Sinne umfasst der Begriff auch Zirkusdisziplinen wie Diabolo, Devilstick und die Kontakt-Jonglage, bei der Gegenstände auf dem Körper balanciert und bewegt werden.

Samba Reggae

Samba Reggae ist ein Perkussionsstil, der in den 70ger Jahren in Bahia im Nordosten Brasiliens kreiert wurde und mittlerweile weltweit große Popularität genießt. Das Basisinstrumentarium besteht aus großen Basstrommeln ‚Surdo‘, die in vier verschiedenen Stimmen gespielt werden, sowie eine kleinere hoch gestimmte Trommel, die ‚Repenique‘ und Snaretrommeln ‚Caixa‘.

Einige Gruppen benutzen auch die Handtrommel ‚Timbal‘, die in ihrem Klangcharakter der Afrikanischen Djembe ähnelt. Samba Reggae kann in kleinen Ensembles, oder in großen Gruppen, so genannten Afro Blocos, mit bis zu mehr als 100 Personen gespielt werden.

Es gibt viele Afro Blocos in Bahia. Die in der »Flying Circus Academy« gezeigten Samba Reggae Rhythmen basieren auf dem Stil der Gruppe ,Olodum‘, eine der weltweit erfolgreichsten Vertreter dieses Genres, sowie daraus entwickelten Eigenkompositionen im Stil der Gruppe ,Terra Brasilis‘ aus Berlin.