Unsere Trainer
Die am Projekt beteiligten 16 Künstler kommen aus Tansania, Kambodscha, Frankreich und Deutschland und bringen langjährige Bühnenerfahrung mit. Darüber hinaus verfügen sie über einen großen Erfahrungshintergrund als Vermittler und Lehrer für Circuskunst.
Ihre Tätigkeit als Trainer richtet sich in erster Linie an benachteiligte Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, sowie an junge Trainer, die sich noch in der Ausbildung befinden.
Die Methodik ihrer Arbeit legt den Fokus auf technische und physische Sicherheit, auf eine spielerische und im Kern nonverbale Herangehensweise, die international anwendbar ist, da sie Sprachbarrieren überwindet.
Ich heisse Bona Donart, lebe in Tansania und bin 23 Jahre alt. Ich lebe in der Nähe des ,BAGAMOYO COLLEGE of ARTS (BCA)‘, wodurch ich früh mit Kunst und Kultur in Berührung kam.
Als 13–jähriges Mädchen lernte ich zusammen mit anderen Kinder aus der Shada-Gruppe, einem tansanisches soziales Circus-Projekt, jonglieren. Unser Lehrer Issa Mtumbe lehrte uns die Kunst des Diabolo Spiels, der Fuß-Jonglagen, des traditionellen Tanzes und des Theaterspielens.
Zum Babawatoto Centre kam ich als lokale Trainerin 2014, als durch das FIT FOR LIFE Projekt die Big Wheel – Trainings Kurse angeboten wurden. Meine Lieblingsdisziplin ist das Spiel mit dem Diabolo, in dem ich in den letzten Jahren sehr große Fortschritte gemacht habe.
Ich trat mit dem Babawatoto-Team in Malawi auf dem Blantyre Arts Festival (BAF) auf und hatte bisher die Möglichkeit in drei circensischen Austauschprogrammen dabei zu sein, um meine Fertigkeiten am Diabolo weiter zu entwickeln.
Als Teil des »Flying Circus Academy« Projektes trainiere ich Diabolo und Jonglagen und bin an der Entwicklung und Produktion der Videotutorials durch meine Expertisen als Trainerin für Kinder in Tansania beteiligt.
Camille Bancel
Seit ihrer frühesten Kindheit tanzt Camille. Sie nutzt jede Gelegenheit, um Theater zu spielen, eine Choreografie zu entwickeln oder Geschichten zu erzählen, die sie dann mit ihren Freunden auf der Bühne als Zirkus, Tanz- oder Theaterstück umsetzt. Ferner nimmt sie an den Tanzkursen des Konservatoriums in Laon teil.
Die Lust, das zu teilen, was sie als Kind erleben durfte und der Wunsch zu reisen, um neue Horizonte zu entdecken, brachten sie dazu, mit Kindern in verschiedenen Ländern zu tanzen und Zirkus zu machen (Uganda, Mozambik, Vietnam und Kambodscha).
Im Jahre 2006 absolviert sie eine professionnelle Tanzausbildung bei Kim Kan (hip hop), wo sie profunde Technik, energetisches Arbeiten, Muskelaufbautraining und die Improvisation lernt.
Sie bringt in 2008 das Solostück ,Secret‘ auf die Bühne, welches in mehreren Theatern in Paris gezeigt wird, und in 2009 ,Pas à pages‘, ein Tanztheaterstück für ein junges Publikum, unter der Mitarbeit von Fanny Travaglino, inszeniert von Benoit Richter.
Während sie sich im zeitgenössischen Tanz, im hip hop und im Schauspiel weiterbildet, ist sie Akteurin im Stück ,L`invitation‘ von Véronique Acenscio sowie in ,Safar‘ von Amal Hadrami (Marokko).
Im Jahre 2010 choreografiert sie ein Stück, in dem sich Tanz und Zirkus begegnen.
Seit drei Jahren nimmt sie Gesangsunterricht und arbeitet am Thema „Körper, Stimme, Text“. In diesem Zusammenhang gründet sie ,Rue de Seine‘, eine Begegnung der Bereiche Stimme und Körper. Sie nimmt am Projekt »Flying Circus Academy« als Trainerin für Luftakrobatik teil.
Chris Ritter
Ich habe meine Ausbildung in Akrobatik und Tanz an der ETAGE, Schule für die darstellenden und die bildenden Künste in Berlin 1990 abgeschlossen. Zeitgleich haben meine Partnerin Kathrin Mlynek und ich in Paris mit Jean Palace an einer Fangstuhlnummer erarbeitet, die 1991 auf dem Nachwuchsfestival Cirque de Demain in Paris mit einer Silbermedaille bedacht wurde.
1990 war ich Mitbegründerin der Gruppe GOSH, einem zeitgenössischen Zirkusprojekt mit Artisten aus Berlin und Paris unter der Regie von Michel Dallaire. GOSH gastierte erfolgreich auf internationalen Bühnen und spielte zwei Produktionen im Berliner Hebbeltheater, einem der bedeutendsten Veranstaltungsorte für zeitgenössischen Tanz und neuen Theaterformen in Deutschland.
Meine Disziplinen sind vor allem Partnertrapez, Tuch und Vertikalseil. Durch meine langjährige Zusammenarbeit mit Michel Dallaire habe ich mich intensiv mit spielerischen Elementen in der Artistik auseinandergesetzt.
In meiner choreographischen Arbeit geht es mir darum, neben der Arbeit an Technik und Bewegungsqualität einen Fokus auf die spielerischen Elemente zu legen und damit meine ganz eigene Ausdrucksweise zu erschaffen.
Darüber hinaus unterrichte ich Kinder in der Zirkuskunst. Ich habe 25 Jahre Berufserfahrung als Artistin und es macht mir viel Freude, mein Wissen und meine Erfahrungen innerhalb der »Flying Circus Academy» weiterzugeben.
Claire Jarjat
Ich heiße Claire Jarjat. Nach einer klassischen Schullaufbahn bis zum Abitur, in welcher ich sechs Jahre lang eine Zirkus AG besuchte, studiere ich am Conservatoire d’Art Dramatique d’Avignon.
Da ich keine besonders starke Beziehung zum tradionellen Theater habe, konzentriere ich mich eher auf das Thema ,Körperarbeit‘, das auch Teil des Studiums ist.
Nach der Ausbildung gehe ich an die Zirkusschule Théâtre Cirqule in Genf und absolviere zwei Jahre intensiver Ausbildung, in der ich mich auf das statische Trapez spezialisiere, später kommt noch das schwingende Trapez hinzu. Anschließend gehe ich nach Belgien, um dort mein Können abzurunden und mit Fil de Block zu arbeiten.
Der Weg Richtung Zirkus ist nun gelegt, es steht fest, ich werde Trapezkünstlerin.
Ich trete für zwei Jahre der cie l’Estock fish bei, inszeniere mit Carloine Blanc-Brude und Titoune Krall das Stück ,Flieg’ und sei still‘, entwickle und begleite zahlreiche Inszenierungen, Stücke und Veranstaltungen.
Die Idee, ein Solostück auf die Bühne zu bringen, begleitet mich seit dem Ende meines Studiums.
Es war Valentina Santori, die mir vorschlug, die Compagnie Gabardi zu gründen, eine Jurte zu bauen und darin zu spielen – voilà meine Bühne.
Ich arbeite außerdem mit den Compagnien Transe Express und la Smart.
Auch habe ich in den vergangenen Jahren viel unterrichtet: während meiner Ausbildung gab ich Kurse in Clownerie, Theater und Luftakrobatik für Kinder und Erwachsene, im Jahre 2002 brachte ich in Rumänien den Kindern eines Waisenhauses die Welt des Zirkus nahe, in Brüssel gab ich Einzelunterricht am schwingenden Trapez. Des weiteren war ich Lehrerin für alle Luftdisziplinen an der Zirkusschule Balthazar.
An dem Projekt »The Flying Circus Academy« nehme ich als Trainerin für Trapez und Tuch teil.
Huot Heang
Ich heisse Huot Heang und ich kam 1985 in Battambang zur Welt. Mit dem Circustraining begann ich 1999 bei Phare Ponleu Selpak und noch im gleichen Jahr konnte ich an einer Circus-Tournee durch verschiedene Provinzen Kambodschas teilnehmen. Dabei sammelte ich viel Bühnenerfahrung, worüber ich sehr glücklich war, auch wenn ich keinen Cent durch die Aufführungen verdiente.
Mit Kollegen war ich 2003 auf meiner ersten Circus-Tour durch Frankreich. Es war für mich die Erfüllung eines Traumes, als Kind aus armen Verhältnissen im Ausland als Künstlerin aufzutreten.
Zwei Jahre später wurde ich für sechs Monate zur weiteren Ausbildung auf eine französische Circusschule geschickt, wo ich meine Fertigkeiten in der ,Hand auf Hand – Akrobatik‘ weiterentwickelte und in der Akrobatik die Figur des ,Fliegers‘ lernte.
2006 begann ich in der Circusschule von Phare Ponleu Selpak als Lehrerin, auch wenn ich noch bis 2013 aktiv auf der Bühne arbeitete. Erneut ging ich einen Monat nach Frankreich, um dort meine pädagogischen Fähigkeiten zu erweitern und neue Lehrmethoden zu lernen.
2015 hatte ich, dank Apprentis d’Auteuil, erneut die Gelegenheit an einer solchen pädagogischen Weiterbildung teilzunehmen. Seit 2016 bin ich die pädagogische Koordinatorin für die Performance- und Theater Schule bei Phare Ponleu Selpak. Das schliesst das Management aller Lehrpläne für die Disziplinen ,Hand-auf-Hand – Akrobatik‘ und ,Balance-Training‘ mit ein.
Ich kann ,Balance-Training‘, ,Hand-auf-Hand‘ und anderen akrobatischen Figuren unterrichten und bin entsprechend im »Flying Circus Academy« Projekt Circus-Trainerin für diese Disziplinen.
Khuon Det
Ich heisse Khuon Det und wurde 1975 in Battambang geboren. Ich wuchs in armen Verhältnissen in einem Dorf, mit dem Namen Watkor, in der Provinz Battambang auf.
Ich bin einer der Gründer von Phare Ponleu Selpak. Ich begann 1998 mit den Circus Aktivitäten und dem Lehren, als ich selbst noch Akrobatik – und Kampfsportschüler war. Ich beobachtete, dass kambodschanische Kinder, vor allem jene aus armen Elternhäusern viel akrobatisches Talent mitbringen. Sie wollen nicht wie zahme Äffchen stillsitzen, so fühlte ich mich veranlasst, Circusaktivitäten anzubieten, um mit ihnen arbeiten zu können.
Im Jahr 2003 begann ich mit CCAI zu kooperieren und wir organisierten die erste kambodschanische Circus-Tournee in Frankreich. Tourneen in andere Länder folgten.
2005 bildete ich mich in einem sechsmonatigen pädagogischen Fortbildungsprogramm in Frankreich weiter. Parallel kreiierte ich viele Circus-Shows, vor allem Circustheater- Programme wie ,Bangtouch Bangthom (gangsters)‘, ‚Phum style (style village)‘, ‚4 á 5‘, ‚Holiday‘, ‚Putho (oh my Buddhism)‘, ,Eclipse‘ and ,Sokha‘ and many others.
Ich erhielt zahlreiche Auszeichnungen durch die kambodschanische Regierung. Wie gesagt, ich bin einer der Gründer von Phare Ponleu Selpak und arbeite derzeit als Direktor der Schule für Circus und Darstellende Künste bei Phare.
Ich kann Schüler in allen Circusdisziplinen unterrichten und im Rahmen des »Flying Circus Academy« Projektes bin ich Trainer für Akrobatik.
Khuonthan Chamroeun
Ich heisse Khuonthan Chamroeun und bin 1983 in Battambang geboren und dort in ärmlichen Verhältnisse aufgewachsen. Mit dem Circustraining begann ich bei Phare Ponleu Selpak 1998. Während meiner ersten Circus-Tournee innerhalb Kambodschas erhielt ich die Möglichkeit mein Talent an verschiedenen Orten einem lokalen Publikum vorzustellen. Als Bezahlung für die Vorstellungen erhielt ich lediglich Bonbons und Nudeln, aber damit war ich sehr glücklich.
Während meiner ersten Circus – Tournee außerhalb Kambodschas im Jahr 2003 hatte ich die Chance andere Länder kennenzulernen. Ein Traum wurde wahr und diese Erfahrung motivierte mich, weiter an mir zu arbeiten.
2004 wurde ich nach Frankreich geschickt, um an einem intensiven Circus-Training teilzunehmen und meine Fähigkeiten als Jongleur weiterzuentwickeln.
Ein Jahr später wurde ich Circus-Lehrer bei Phare Ponleu Selpak, während ich bis 2013 noch aktiv als Künstler auftrat. Ich nahm an vielen pädagogischen Lehrveranstaltungen, die von Französischen Experten geleitet wurden, teil.
Parallel war ich Tour-Leiter zahleicher Circusgruppen, die in Frankreich und in anderen Ländern auftraten. Das half mir Erfahrungen im Management zu machen und mit Professionellen aus den verschiedensten Bereichen zu arbeiten.
Derzeit bin ich beides: ein Circuskoordinator und Lehrer für Jonglage und ‘Rola-Bola’-Klassen. Ich unterrichte Schüler hauptsächlich in den Circusdisziplinen der Ball-Jonglage und der Akrobatik.
So bin ich auch im Projekt »Flying Circus Academy« Trainer für Jonglage.
Manni Spaniol
Ich lebe und arbeite seit 1979 in der Ufa Fabrik Berlin.
Nach 7 Jahren Leitung der Ufa Circus Band packte mich 1986 das Sambafieber. Seit über 30 Jahren bin ich unterwegs als Musiker, Kulturaustauscher und Dozent. Ebenso als Musikalischer Leiter der Band Terra Brasilis aus der ufaFabrik. Ich bin verantwortlich für den Aufbau der Jugendband Tebras.
Komponieren, Arrangieren, Musik produzieren, Bühnenauftritte, sowie das Unterrichten von Erwachsenen und Jugendlichen gehören zu meinem Leben. Nicht immer nur lehrend, sondern auch lernend durch Begegnungen in Europa, Asien, Brasilien und Tansania.
Die Ergebnisse der Arbeit aus 15 Jahren Schulprojekten, dem Aufbau einer Samba Reggae Band während des FIT FOR LIFE Projektes im Babawatoto Centre in Dar Es Salaam, sowie der jährliche Austausch mit einer Percussiongruppe bestehend aus Menschen mit Behinderung in Lyon, faszinieren mich immer wieder.
Das lädt meine Batterien auf, um noch lange nicht aufzuhören und inspiriert mich jedes Mal aufs Neue.
Marc Verhille
Ich heiße Marc, bin 31 Jahre alt, Franzose und lebe in Prag in der Tschechischen Republik. Dort bin ich Dozent für Zirkuskunst und viele andere Dinge.
Davor habe ich in den Bereichen Chemie und Physik gesucht und geforscht. Nun habe ich gefunden, ich suche nicht mehr. Ich liebe das Unterrichten. Ich gebe Kurse in Wissenschaft, Gartenarbeit, Französisch, Zirkuskunst und wie man sich mittels einfacher Dinge amüsiert.
Meiner Meinung nach lernt man am besten mit Spaß und Freude, wenn man also spielt. Ich sehe die Zirkuskunst eher als ein Mittel zur körperlichen und geistigen Entwicklung, denn als einen Bereich, in welchem man hervorragende Ergebnisse erzielen soll.
Der Zirkus bedeutet mir so viel, dass ich nicht möchte, dass man sich nur mit einer Disziplin beschäftigt. Sie gehören alle zusammen.
Ich habe in diesem Bereich zahlreiche Fortbildungen gemacht. Unter anderem das Training ,l’enseignement du cirque par les jeux‘ (Unterrichten der Zirkuskunst mittels Spielen) im Zirkus Caravan Circus einer sozial engagierten Zirkustruppe.
Mir gefällt der Gedanke, dass jeder Zirkus machen kann. Daher unterstütze ich Projekte wie ,Zirkus für Blinde‘, ,Zirkus in der Psychiatrie‘ sowie ,Zirkus mit behinderten Kindern‘. Aber man wird nur Freude am Ausüben der Zirkuskunst verspüren, wenn man mindestens eine Disziplin richtig gut beherrscht.
Aus diesem Grund unterrichte ich an den Prager Zirkus-Schulen Cirqueon und KD Mlejn und nehme an dem Projekt »Flying Circus Academy« als Trainer für Jonglage und Clownerie teil.
Marianna Boldini
Ich heisse Marianna Boldini.
Ich arbeite als Solokünstlerin in verschiedenen Circus Disziplinen: Handstand, Vertikal-Tuch und Hula-Hoops.
Ich komme aus der Bodenakrobatik und arbeitete als Figur des ,Fliegers‘, hier spezialisiert auf ,Hand auf Hand‘ und ,Banquine‘.
Seit Beginn meiner Künsterkarriere kooperiere ich mit sozialen Circusprojekten. Artistik ist die Ausdrucksform, die ich gewählt habe, um meine künstlerische Identität zu entwickeln. Mich meinem Körper anvertrauen zu können und die Kreativität dieser Leidenschaft zu spüren, das ist es, was meinen Beruf genauso zerbrechlich, wie aufregend macht. Ich möchte eine Aufführung als eine kollektive Erfahrung betrachten, eine Möglichkiet der Teilnahme und der Diskussion, ein starkes Werkzeug mit sozialer und lehrreicher Wirkung.
Ich integriere in meine Arbeit verschiedene Kunstformen: Circus, Tanz, Körpertheater, Live Musik, ,Body Percussion‘ und Leben …!
Ich mag es Darstellende Künste mit Kunst und Fotografie mit Film zu verbinden. Ich arbeite mit Bühnenbildnern und Musikern zusammen, um die Zirkuswelt aus einer anderen Perspektive zu erforschen.
Als Trainerin für Akrobatik bin ich Teil des »Flying Circus Academy« Projektes.
Mwajabu Omary
> babawatotofitforlife.net
> babawatotocentre.org
> friends of babawatoto centre
Ich heisse Mwajabu Omary, bin 22 Jahre alt und komme aus Tansania. Seit meinem elften Lebensjahr besuche ich das Babawatoto Center und nahm dort an Kursen in zeitgenössischem und traditionellem Tanz, Akrobatik und Schauspiel teil.
Während des FIT FOR LIFE Projektes (2013 – 2016) lernte ich zusätzlich Jonglieren und begann mit der Luftakrobatik am Trapez. Darüber hinaus besuchte ich die Näh- und Schreinerkurse. Ich nutze meine Zeit und meine Energie für meine Arbeit am Trapez, ich liebe es und bin stolz, dass ich im Babawatoto Center als Trainerin für Trapez und Tuch ausgewählt wurde. Im Rahmen des FIT FOR LIFE Projektes sammelte ich viele Erfahrungen am Trapez und trat auf zwei großen Festivals, Sauti za Busara auf Sansibar und BAF in Malawi, auf. In drei weiteren Austauschprogrammen hatte ich die Gelegenheit mein Repertoire am Trapez zu erweitern.
Im Rahmen der »Flying Circus Academy« arbeite ich am Trapez und am Tuch.
Ich bin physisch leicht und beweglich und ständig bereit neue Figuren zu lernen. Ich kann Anfänger in Trapez und Tuch unterrichten.
Mkude Kilosa
> babawatotofitforlife.net
> babawatotocentre.org
> friends of babawatoto centre
Ich heisse Mkude Kilosa und bin 1980 in Dar es Salaam, Tanzania, geboren und auch aufgewachsen. Seit 1996 arbeite ich mit verschiedenen Theatergruppen als Künstler für Akrobatik, Traditionellen Tanz, Schauspiel und Traditioneller Musik. Ich habe einen Sohn, George, der jetzt in die vierte Klasse geht.
2006 bereits schloss ich mich dem Babawatoto Centre (BBWC) in Dar es Salaam an und arbeitete dort als Lehrer für traditionellen Tanz, Schauspiel und Akrobatik. Darüber hinaus sammelte ich Erfahrungen in regionalen und internationalen Aufführungen. Dank meiner Position eines erfahrenen Lehrers war ich im Rahmen des Fit for Life Projektes von 2014 bis 2016 künstlerischer Leiter im BBWC. Anschliessend wurde ich als Lehrer für verschiedene künstlerische Disziplinen im Center angestellt.
Sowohl als Akrobat, als auch als Lehrer verfüge ich über einen weiten Erfahrungshorizont in der Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen und trainiere zeitweise über 50 Kinder und Jugendliche. Acht von mir ausgebildete Jugendliche arbeiten heute international als professionelle Akrobaten.
Als Lehrer und künstlerischer Leiter war ich sofort mit dem «Flying Circus Academy«- Projekt verbunden. Ich vermittle akrobatische Fähigkeiten und nehme am Produktionsprozess der Videotutorials teil.
Ruon Sarav
Ich heisse RUON Sarav (a.ka. „Aprak“) und bin 1988 in Battambnag in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen.
Schon 1999 nahm ich an meiner ersten Circus Tournee teil, die mir die Möglichkeit öffnete, mein Talent einem lokalne Publikum zu präsentieren. 2003 nahm ich an einer Circus Tournee ins Ausland teil und konnte so zum ersten Mal andere Länder sehen. Diese Erfahrung motivierte mich weiter an mir und meinen Fähigkeiten zu arbeiten.
So wurde ich ab 2010 für drei Jahre in einer französischen Circusschule zum professionellen Akrobaten ausgebildet und trat danach noch ein Jahr in Frankreich auf, bevor ich nach Kambodscha zurückkehrte.
Derzeit lebe und arbeite ich als professineller Circuskünstler vorrangig als Flieger in der Akrobatik. Ich bin in der Lage Schüler in Akrobatik auszubilden und bin entsprechend in der
Sara Ullrich
Als „Kind“ der ufaFabrik in Berlin bin ich schon in frühen Jugendjahren mit der Kultur- und Kunstszene in Kontakt gekommen und mit multikultureller Lebenseinstellung aufgewachsen. Besonderes Interesse, Aufmerksamkeit und Leidenschaft hat von Anfang an bei mir die brasilianische Musik geweckt, so dass ich bereits mit 16 Jahren angefangen habe, mich mit dieser Klangwelt zu beschäftigen. Eine besondere Faszination haben bei mir die Trommeln, der Rhythmus und das Grooven ausgelöst und bis heute nicht mehr losgelassen.
Als Gründungsmitglied und aktive Musikerin der Band Terra Brasilis, die seit 1988 besteht und Auftritte im In- und Ausland hat, habe ich das große Glück, mit Gleichgesinnten die Kraft und Freude an dieser Musikrichtung zu leben und anderen zu vermitteln. Und dies nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Rahmen von Kursen, Seminaren und Workshops. Wir unterrichten im In- und Ausland; Kinder, Jugendliche und Erwachsenen; mit und ohne Behinderung; Anfänger, Mittelstufe und Profis.
Trommeln in der Gruppe! Macht Spaß, groovt, stärkt, bringt gute Laune!
Shabo Makota
Ich heisse Shabo Makota und wurde 1986 in Dar es Salaam geboren. Ich startete meine Musikerkarriere 2003 in verschiedenen traditionellen Musik Bands. Dort lernte und performte ich traditionellen Tanz, Schauspiel, Perkussion, Guitarre und Gesang.
2009 stiess ich zum Parapanda Theatre, wo ich als Musiker, Sänger, Tänzer und Schauspieler arbeite. Ich nahm an vielen regionalen und internationalen Musikfestivals teil.
Da das Parapanda Theatre eng mit dem Babawatoto Centre zusammenarbeitet, wurde ich im Rahmen des FIT FOR LIFE Projektes als lokaler Trainer für die Samba Reggae Klasse ausgewählt. Im Rahmen des Projektes erhielt ich in drei internationalen Workshops die notwendige Ausbildung als Percussiontrainer zu arbeiten.
Das verband mich dann direkt mit dem »Flying Circus Academy« Projekt, in dem ich Samba Reggae Percussion vermittle und damit an den Produktionsprozessen für die Videotutorials teilnehme.
Das Einzigartige, das ich darüber hinaus anbiete ist mein Hintergrund als professioneller Musiker. Ich bin ein Sänger und Musiker und so kann ich mein Talent nutzen, Musik zu komponieren, die Teil des FCA- Soundtracks werden kann.
Tor Kirichana
Ich heisse Tor Kirichana und kam am 8. März 1992 in der Provinz Banteay Meanchey in Kambodscha zur Welt. Ich zog 2002 für mein Circustraining nach Battambang, um mit meinem älteren Bruder zu leben, der einer der Gründer von Phare Ponleu Selpak ist. Ich kam in den dritten Jahrgang der Circus Schule und hatte Gelegenheit in Kambodscha mit Feunden des gleichen Jahrgangs auszutreten.
Durch die Unterstützung von UNICEF Kambodscha konnte ich 2005 zusammen mit Freunden nach Südkorea zum Young Talented Kids Festival reisen. Im Jahr 2006 wurde ich Ensemblemitglied der Phare Circusshow Eclypse, die mit der Unterstützung zweier Direktoren der Philippines Educational Theatre Association (PETA) auf Tournee in den Nordosten Kambodschas ging.
Von 2008 bis 2009 erhielt ich meine akrobatische Fortbildung auf einer französischen Circusschule. Nach meiner Rückkehr entstand bei Phare die Show Putho, die dank PETA 2010 auf Europatournee gehen konnte.
Derzeit bin ich als Artist in Siem Reap bei dem Kambodschanischen Circus von Phare engagiert. Ich kann Circuskunst unterrichten, wobei meine Spezialität die Akrobatik ist, aber auch Jonglage kann ich vermitteln.
Im Rahmen der »Flying Circus Academy« habe ich in Tansania, Dar es Salaam, als Trainer für Akrobatik teilgenommen.
Vincent Sudau
Mein Name ist Vincent Sudau und ich bin 1994 in Berlin geboren. Seit 2006 mache ich Samba Percussion, zu Beginn in der Jugendgruppe TeBras, heute in der Band Terra Brasilis. Mit den TeBras habe ich seit 2008 an Jugendaustauschprogrammen teilgenommen, wo wir mit Jugendlichen aber auch Behinderten aus Kambodscha, Brasilien, Frankreich und Deutschland zusammen Musik gemacht haben.
Mittlerweile bin ich selbst mit Freude als Trainer für Terra Brasilis tätig, möchte aber auch jetzt durch neue Erfahrungen und den Austausch mit Künstlern von der ganzen Welt noch reichlich dazu lernen.
Ich bin ein begeisterter Samba Percussionist, denn selbst Musik zu machen und sie zu hören macht irre Spaß und verbreitet Freude. Man kann sich bewegen und macht etwas zusammen in einer großen Gemeinschaft.
Musik verbindet!